Der Fall könnte zum Lachen anregen, wenn er nicht bestürzend wäre. Sie zeigt deutlich die Schwächen eines gewissen Journalismus in der Westschweiz. Vor allem aber beweist sie einmal mehr, dass gewisse Journalisten jegliche Zurückhaltung aufgeben, wenn es darum geht, Dominique Giroud und seine Unternehmen zu verunglimpfen und lächerlich zu machen. Das einzige Problem in diesem Fall: Diese Journalisten haben sich meisterhaft geirrt. Alles begann mit einer skandalösen SDA-Meldung, die von einer Person verfasst wurde, die ein Urteil des Bundesgerichts nicht verstanden hatte. In dieser Meldung ist alles falsch. Dennoch übernahmen die grossen Westschweizer Medien die Meldung ungeprüft und setzten noch eins drauf, um einer ihrer Lieblingsbeschäftigungen nachzugehen: sich über die Schwierigkeiten der Gesellschaft Château Constellation, der Erbin von Giroud Vins SA, zu freuen. Die Entscheidung des Bundesgerichts betrifft jedoch nicht Château Constellation, sondern ein anderes Unternehmen, dessen Eigentümer Dominique Giroud ist (das im Übrigen weiterhin Wein verkauft, im Gegensatz zu dem, was fälschlicherweise auf der Website von RTS behauptet wurde, die sich nicht um einen Fehler mehr oder weniger schert). Daraufhin schalteten sich die Anwälte von Dominique Giroud ein. Sie hatten alle Mühe, die betroffenen Redaktionen dazu zu bringen, ihre Fehler zu korrigieren. Als Wiedergutmachung verlangten sie nur eine einzige Sache, eine Entschuldigung, die ihnen natürlich systematisch verweigert wurde, mit der bemerkenswerten Ausnahme der SDA, aber mit einem Tag Verspätung, als der Schaden schon angerichtet war...