2. Oktober 2014 | Weinschnitt: Dominique Giroud stellt die Fakten richtig

Pressemitteilung

Am 21. Februar 2014 hat die RTS ließ verlauten, Dominique Giroud sei ein unehrlicher Winzer, der nicht davor zurückschreckt, Hunderttausende Liter Wein zu manipulieren, um sich zu bereichern. Diese falschen und verleumderischen Unterstellungen führten zu einer Welle der allgemeinen Empörung, die den Ruf von Dominique Giroud und seinem Unternehmen ruinierte. Um seine Integrität und die eines ganzen Wirtschaftssektors wiederherzustellen, erklärt er sich heute, indem er die Fakten richtig stellt und sie in ihren Kontext einordnet.

Lausanne, 2. Oktober 2014 - Am 21. Februar 2014 unterzeichnete der Journalist Yves Steiner eine Reportage, die in der 19:30 Sendung der RTSDarin wird die These vertreten, dass Dominique Giroud ein skrupelloser Winzer sei, der seine Tanks manipuliere und die Verbraucher täusche, um sich zu bereichern. Diese schwerwiegenden Unterstellungen waren der Auslöser einer Welle der allgemeinen Empörung, die den Ruf eines Mannes und seines Unternehmens befleckt und wahrscheinlich für immer ruiniert hat. Heute hat Dominique Giroud beschlossen, sich zu erklären, die Fakten richtig zu stellen und sie in den richtigen Kontext zu setzen.

Ist es legal, einen Wein zu verschnitten? Warum wird ein Wein verschnitten? Wie ist das Verschneiden von Wein in der Schweiz geregelt? Warum werden Verschnitte toleriert, die darauf abzielen, den Preis des Weins zu optimieren? Wer überwacht die Weinbauern in der Schweiz? Wie viele Unregelmäßigkeiten werden jedes Jahr festgestellt? Welche Sanktionen werden verhängt? Mit präzisen Antworten auf diese Fragen möchte Dominique Giroud dazu beitragen, den Verdacht des Betrugs zu bekämpfen, der heute nicht nur auf ihm, sondern auf einem ganzen Berufsstand lastet. Wenn man besser versteht, wie die Weinkette funktioniert, sollte man auch den Kontext besser verstehen, in dem es vorkommen kann, dass Winzer oder Weinhändler Fehler begehen. Wer keine Fehler macht
jemals?

Heute empört man sich aus Unkenntnis und bringt Winzer wegen der kleinsten Unachtsamkeit auf die Titelseiten der Zeitungen - Dominique Giroud war der erste, der dies schmerzhaft zu spüren bekam. Dennoch funktioniert das System im Großen und Ganzen. Die Winzer haben den Spielraum, den sie brauchen, um differenziert auf die Erwartungen der Verbraucher zu reagieren. Wenn sie Unregelmäßigkeiten begehen, werden sie verwarnt oder bestraft. Letztendlich, und das ist das Entscheidende, sind die Schweizer Weine von ausgezeichneter Qualität. Natürlich kann man immer etwas verbessern, aber das bestehende System hat sich bewährt. Schnellurteile und vorschnelle Verurteilungen müssen einer differenzierteren Beurteilung der Funktionsweise der Weinkette weichen. Mit der Liste von Fragen und Antworten, die dieser Pressemitteilung beigefügt ist, hofft Dominique Giroud, einen Beitrag zu dieser öffentlichen Debatte leisten zu können. Hier ist die Zusammenfassung für den eiligen Leser :

  • Obwohl es der breiten Öffentlichkeit kaum bekannt ist, ist das Verschneiden/Vermischen von Weinen in bestimmten Größenordnungen eine völlig legale und gut regulierte Praxis. In der Schweiz wie auch international beruht sie auf der allgemein anerkannten 85/15-Regel, d. h. der Möglichkeit, einer Charge bis zu maximal 15% eines anderen Weins derselben Farbe beizumischen.
  • Dominique Giroud ist seit 1992 Besitzer einer Weinkellerei. Seit seinen Anfängen hat er sich stets zum Ziel gesetzt, Gesetze und Reglemente genau einzuhalten, auch beim Verschnitt von Weinen, wo die tolerierten Grenzen im Wallis besonders streng sind. Bis auf sehr wenige Ausnahmen wurde dieses Ziel erreicht. Seine önologische Meisterschaft wurde mit über 300 Medaillen und anderen Anerkennungen in der Schweiz und auf internationaler Ebene belohnt. Diese Anerkennungen wurden für die Qualität der Produkte erhalten, ein Hauptanliegen von Dominique Giroud, der sich stets mit den besten Önologen umgab, darunter Daniel Dufaux (Präsident des Schweizerischen Önologenverbands), Philippe Corthay (ehemaliger Professor in Changins, beratender Önologe) oder Steve Blais vom Büro Michel Rolland Conseils (eines der renommiertesten Büros in Bordeaux und weltweit).
  • Seit 2005 haben die Weinkellereien Giroud Jahr für Jahr zwischen 3,5 und 9,5 Millionen Liter Wein vermarktet. So bedauerlich die von RTS angeprangerten Ausnahmen auch sind, sie müssen in ihrem Kontext gesehen werden: Sie betreffen weniger als 6000 Liter Wein, d.h. 0,03% der 19 Millionen Liter, die in dem betreffenden Zeitraum vermarktet wurden. Im Durchschnitt ist die Abweichung von der zulässigen Grenze für die Zusammenstellung (15%) gering: 2,4%. Der durch Unachtsamkeit erzielte Gewinn ist so winzig, dass er anekdotisch wirkt: Er beläuft sich auf weniger als 15'000 Franken bei einem Umsatz von fast hundert Millionen Franken in dem betreffenden Zeitraum. Zudem stammen die meisten Abweichungen aus dem Jahr 2007, das für Giroud Vins ein Übergangsjahr war: In diesem Jahr fand die Weinlese inmitten der außerordentlichen Bauarbeiten statt, mit denen das Unternehmen seinen neuen, hochmodernen Weinkeller in Sion erhielt.
  • Die im Keller von Dominique Giroud festgestellten Abweichungen sind bedauerliche Unachtsamkeiten, wie sie bei jeder menschlichen Tätigkeit vorkommen, aber sie sind weder systematisch noch absichtlich. Im Hinblick auf das Gesetz sind sie von geringer Schwere und reichen keinesfalls aus, um die systematische Abrisskampagne zu rechtfertigen, der ihr Urheber seit Monaten in den Medien ausgesetzt ist.

Dieser Pressemitteilung ist eine Liste der häufigsten Fragen zum Verschnitt von Wein.

Pressemitteilung vom 2. Oktober 2014

Bild von Dominique Giroud

Dominique Giroud

Ich sehe mich einem Mediensturm ausgesetzt. Ich werde fälschlicherweise beschuldigt, meine Weine manipuliert zu haben, um mich zu bereichern. Die Journalisten haben übertrieben, übertrieben dramatisiert und unqualifiziert kritisiert. Auf diese Weise haben sie meinen Ruf als Önologe befleckt und vielleicht für immer ruiniert. Angesichts dieser Anschuldigungen habe ich beschlossen, auf dieser Website meine Version der Ereignisse zu verbreiten.

Die Leser werden darüber urteilen.

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